Warum Du Dich als Chef:in zuerst um Dich kümmern solltest.

Immer wieder erlebe ich Widerstand von anderen, wenn ich darüber rede und schreibe, dass sich ein Leader:in zuerst um sich selbst kümmern soll. Vielleicht geht es Dir ja auch so.

Die Vorbehalte, dass dies ein egoistisches Veralten sein könnte, kann ich allerdings gut verstehen. Ich habe lange selbst so gedacht und vor allem, mich deshalb auch nicht getraut, mich wirklich um mich zu kümmern. Ich möchte Dir gute Gründe aufzeigen, warum ich heute überzeugt bin, dass es absolut richtig und wichtig ist, dass Du zuerst gut für Dich selbst sorgst.

Stell Dir einmal vor, Du hättest gerade eben eine langersehnte Beförderung mit der entsprechenden Lohnerhöhung bekommen und, Dein Vorgesetzter hat Dich über alle Massen gelobt. In welcher Stimmung gehst Du wieder auf die Strasse? Im übertragenen und direkten Sinn. Wahrscheinlich grinst Du alle einfach an, machst da und dort einen Scherz und sagst etwas Nettes. Wenn Dir auf der Strasse einer die Vorfahrt nimmt, findest Du das vielleicht zwar blöd, aber Du schimpfst überhaupt nicht. Du weisst ja, das kann jedem Mal passieren.

Jetzt stelle Dir weiter vor, dass Du dieses Gefühl dieser Stimmung meistens leben könntest. Es gilt nämlich genau das mehrheitlich zu erreichen.  Auch ohne Beförderung oder Lohnerhöhung. 😊 Das im Aussen ist ja sowieso nur von kurzer Dauer. Es geht darum, dass Du so gut zur Dir schaust, dass Du Dich mit Dir hauptsächlich wohl, gut oder sogar glücklich fühlst.

Ich möchte Dich aber noch ein bisschen weiter mitnehmen. Was meinst Du, wie friedlich Du mit anderen umgehst, wenn Du mit Dir selbst im Frieden bist? Wie empfindlich, streit-süchtig, oder angriffslustig bist Du dann überhaupt noch gegenüber Anfeindungen, ungerechtfertigten Anschuldigungen, Vorwürfen, usw.? Wenn Du jetzt vielleicht denkst, dass Du dann, salopp ausgedrückt, zum Waschlappen mutierst, kann ich Dich beruhigen. Dem ist überhaupt nicht so. Erst wenn Du gut für Dich sorgst, also auch Deine Grenzen kennst und für Deine Werte einstehst, bist Du im Frieden mit Dir. Und deshalb kannst Du viel mehr in Frieden mit anderen sein.

Rückblickend kann ich von mir sagen, dass ich vor allem dann Ungemach verbreitet habe, wenn ich mit mir selbst im Krieg lag. Im Krieg darüber, dass «man» mich nicht gesehen hatte, dass ich anscheinend übergangen worden war, dass ich nicht gerecht behandelt worden bin, ich zu wenig Anerkennung bekommen habe und anderes mehr. Nicht, dass dies heute völlig weg wäre, dieses Gefühl des Opferseins. Dadurch aber, dass ich mich heute gut um mich kümmere und gut für mich sorge, fühle ich mich insgesamt viel wohler. Ich fühle mich nicht mehr ausgeliefert, sondern übernehme die Verantwortung für mich selbst. Ich weiss viel besser, was mir guttut und wo ich die Grenzen überschreite oder überschreiten lasse. Indem ich mich mit mir wohl fühle, kann ich im Aussen auch in herausfordernden Situationen anders mit anderen umgehen. Friedvoller, grosszügiger und respektvoller. Nicht immer, aber eben, immer öfter.

Es gibt heute Forschungsergebnisse, die sogar ganz klar aufzeigen, dass sich Deine glückliche Stimmung nicht nur positiv auf Dein direktes Umfeld auswirkt, sondern deren Bekannte und noch weiter, auf deren Bekannte. Es ist also kein Egoismus, wenn Du Dich zuerst um Dich kümmerst, sondern im Gegenteil. Es ist ein Geschenk an uns alle.

Wenn Du feststellst, dass es jetzt Zeit ist, dass Du Dich vermehrt besser um Dich kümmerst, dann unterstütze ich Dich gerne dabei. Ich habe ein Persönlichkeits-Entwicklungs-Programm für Führungskräfte genau dafür entwickelt. Das Ziel des Activ_A Mentoring Programms ist es, dass Du lernst, Dich gut um Dich zu kümmern, damit Du Dich noch viel besser um andere kümmern kannst. Fühlst Du Dich angesprochen? Hier findest Du nähere Angaben dazu:
https://activ-a.ch/activ-a-mentoring-programm/master/.

Oder Du kannst auch gerne direkt ein Kennenlerngespräch mit mir abmachen:
https://activ-a.ch/kalender/

Ich freue mich in jedem Fall, wenn Du jetzt anfängst, gut oder noch besser für Dich zu sorgen.

Wohlfühlgruss
Regula Müller