„Das Misstrauen im Homeoffice ist gewachsen“!

„Das Misstrauen im Homeoffice ist gewachsen“!

So stand es Ende August in einem Beitrag bei SRF (Schweizer Radio und Fernsehen) geschrieben. Für mich wäre es noch korrekter, wenn da stehen würde, dass das Misstrauen gegenüber Mitarbeitenden im Homeoffice gewachsen ist. Ein kleiner, aber dennoch feiner Unterschied, weil es so wirklich beim Namen genannt wird.

Das grosse Drama ist doch, dass speziell in heutigen Zeiten, wo das Vertrauen unbedingt aufgebaut werden sollte, genau das Gegenteil der Fall ist. Was für ein Gefühl gibt es bei den Einzelnen zu wissen, dass sie überwacht werden, oder noch schlimmer, sie sich nicht mehr sicher sein können, dass dies nicht geschieht? Das Argument, dass wir heute ja sowieso online mit all unserem Tun und Handeln transparent sind, zählt für mich hier nicht. Die Überwachung, oder wie es manchmal auch genannt wird, das «Produktivitätsmonitoring», rüttelt an etwas Grundlegendem einer Firmenkultur.

Es ist längst und hinlänglich in verschiedenen Studien bewiesen, dass Vertrauen die Basis für ein gutes, wirksames und langfristig gesundes Miteinander ist. Dafür braucht es aber eigentlich nicht einmal Studien, denn ich kann doch bei mir selber schauen, wie es mir geht, wenn mir vertraut wird. Wenn mir andere etwas zutrauen, mich für fähig halten, dann fühle ich mich gestärkt und das motiviert mich. Wenn dem hingegen nicht so ist, gibt es je nach Person, Umständen und Situationen ganz unterschiedliche Reaktionen. Von «Dienst nach Vorschrift», zu «Opposition», zu «Gleichgültigkeit» , zur „inneren Kündigung“ oder «Uebereifer» bist hin zu «Antriebslosigkeit», um nur ein paar zu nennen. Welcher Art auch immer, als Mitarbeiterin kann ich mich in einem solchen Umfeld sicher nicht so einbringen wie ich das könnte, wenn mir vertraut würde.

Was kannst Du nun als Vorgesetzte/r tun? Einfach hinnehmen, was verfügt worden ist, oder allenfalls etwa unternehmen? Mit «etwas unternehmen» ist für mich heute allerdings der erste Schritt, der, dass Du zuerst bei Dir selber schaust. Also, dass Du Dir bewusst wirst, wie Du zu Dir stehst, wie Du zu Deinem Team stehst und was für Dich Vertrauen bedeutet. Dafür sind meines Erachtens die folgenden Fragen wichtig:

1. Wo vertraue ich den Mitarbeitenden oder wo spüre ich bei Einzelnen misstrauen?
2. Warum vertraue ich einzelnen Mitarbeitenden nicht?
3. Welche Aengste stecken hinter meinem Misstrauen?
4. Was trage ich selbst zum mangelnden Vertrauen bei?
5. Wieviel traue ich mir selbst als Führungskraft zu?

Diese und noch viele andere Fragen mehr sind wichtig und mutig, dass Du sie Dir stellst. Es wird höchste Zeit, dass sich etwas zum Guten, zu mehr Freude in der Arbeitswelt ändert. Diese ändert sich aber nicht, indem Du auf die Änderung wartest, sondern indem Du selbst etwas tust. Ich empfehle Dir ein Persönlichkeitsentwicklungsprogramm, wo Du Dich diesen Fragen in einem geschützten Raum, aber auch sogar mit anderen Führungskräften zusammen, auseinandersetzen kannst.

Ich biete ein solches Programm an, welches Dich über 6 Monate darin begleitet, Dich selbst als Mensch und Vorgesetzte/r besser kennenzulernen. In Kürze gibt es wieder 5 kostenlose Sessions, die wertvolle Impulse für Dich bereithalten und während denen Du mich auch schon ein bisschen kennenlernen kannst. Hier kannst Du Dich anmelden: www.activ-a.ch/launch.

Mir ist es ein grosses Anliegen, dass Du und viele andere Führungskräften in ihre wirkliche Kraft kommen. Dass es ganz viele «Active Leaders» gibt, die auf Augenhöhe führen und viel Neues wagen wollen. Wenn Du Dir selber bewusster bist, musst Du Dich nicht mehr in irgendeiner Forma «verteidigen». Das macht es möglich, dass Du mit Deinem Team viel leichter und mit Freude ganz viel mehr erreichen kannst. Und obendrein bekommst Du dadurch ganz viel mehr Lebensqualität!

Danke für Deine Aufmerksamkeit.

Herzliche Grüsse

Regula Müller
Mentorin für Active Team-Leaders
Webpage www.activ-a.ch
Facebook www.activleaders.ch

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